Der Einfluss des Spiels auf die Entwicklung von Kindern unter 2 Jahren

Der Einfluss des Spiels auf die Entwicklung von Kindern unter 2 Jahren

Spielen ist ein grundlegender Bestandteil der Entwicklung eines Kindes und sollte von Eltern, Lehrern und anderen Erwachsenen gefördert werden. Kinder können durch ihr Spiel kognitive, emotionale und körperliche Fähigkeiten entwickeln. Der Schlüssel liegt darin, das Spiel der Kinder nicht zu kontrollieren und sie die Welt um sie herum erkunden zu lassen. Kinder wollen oft eine Herausforderung, und durch riskantes Spielen können sie ihre Grenzen austesten und lernen, mit Risiken umzugehen. Wenn Ihr Kind spielt, sollten Sie ihm erklären, wie wichtig es ist, Fehler zu machen, es erneut zu versuchen und Grenzen zu setzen. Am wichtigsten ist jedoch, dass Sie Ihrem Kind erlauben, so spielerisch zu sein, wie es möchte.

Selbständiges Spielen

Selbständiges Spielen fördert die Entwicklung von Fähigkeiten wie Selbstregulierung, Geduld und emotionale Kontrolle. Es ist auch eine gute Möglichkeit für ein Kind, soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Unabhängiges Spiel kann viele verschiedene Formen annehmen, wichtig ist jedoch, dem Kind die Freiheit zu geben, sich selbst auszudrücken.

Um das eigenständige Spiel zu fördern, sollten Sie Ihrem Kind eine Vielzahl von Spielsachen zur Verfügung stellen. Stellen Sie zu diesem Zweck einen speziellen Korb auf und füllen Sie ihn mit interessanten Gegenständen, auf die Ihr Kind neugierig ist. Sie können auch leere Eierkartons, Klopapierröhren und Zwiebelsäckchen für Ihr Kind bereitlegen, damit es sie entdecken kann. Das regt seine Neugierde an und ermöglicht es ihm, eine Vielzahl neuer Dinge zu lernen.

Studien haben gezeigt, dass Kinder, die allein spielen, ihre exekutiven Funktionen entwickeln und besser in der Lage sind, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Unabhängiges Spielen fördert auch die körperliche Aktivität, die zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Darüber hinaus lässt das selbstständige Spielen dem Kind Zeit zum Spielen und zur Erledigung von Aufgaben, wie z. B. sich anziehen oder das Abendessen vorbereiten.

Obwohl Eltern oft ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie ihr Kind allein lassen, ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass das Kind Zeit zum selbständigen Spielen hat. Selbst wenn dies bedeutet, dass man das Kind für eine kurze Zeit allein lässt, kann dies zur Entwicklung der Unabhängigkeit beitragen.

Assoziatives Spiel

Assoziatives Spiel ist der Prozess, bei dem Kinder Gegenstände, Wörter und Ideen verwenden, um Probleme zu lösen. Sie spielen nicht nach einem festen Plan oder organisieren Spiele; ihr Spiel ist spontan. Es kann viele Formen annehmen und ist nicht wettbewerbsorientiert. Ein Kind kann zum Beispiel mit einem Freund spielen, indem es auf einem Besen reitet und so tut, als wäre es eine Kuh. Das assoziative Spiel hilft Kindern auch beim Erlernen von Sprache und sozialer Interaktion.

Die Forschung hat gezeigt, dass assoziatives Spielen für Kinder unter zwei Jahren in vielerlei Hinsicht von Vorteil ist. Es hilft bei der Entwicklung von Sprache, sozialer Zusammenarbeit und Kreativität. Kinder lernen, Spielzeug miteinander zu teilen und zu tauschen, ihre Bedürfnisse und Wünsche mitzuteilen und mit anderen zu kooperieren. Dies hilft ihnen, sich auf die Schule vorzubereiten.

Je älter die Kinder werden, desto häufiger spielen sie assoziativ. Bei dieser Art von Spiel lernen die Kinder, wie man mit anderen Menschen spielt, entwickeln soziale Fähigkeiten und erweitern ihren Wortschatz. Es gibt keine strengen Regeln, und die Kinder spielen oft mit ähnlichem Spielzeug und mit denselben Spielarten. Kinder können auch kooperativ spielen, d. h. sie arbeiten zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Das kooperative Spiel beginnt etwa im Alter von drei Jahren, aber jüngere Kinder spielen in der Regel nicht damit.

Kooperatives Spiel

Kooperatives Spiel ist eine wichtige Entwicklungsphase für kleine Kinder. Bei dieser Art von Spiel müssen die Kinder Aufgaben teilen und einander ihre Bedürfnisse mitteilen, was ihnen hilft, Empathie zu entwickeln. Sie müssen auch kooperativ zusammenarbeiten, um Rollen auszuhandeln und auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Wenn Kinder kooperativ spielen, müssen sie lernen, Kompromisse zu schließen, sich abzuwechseln und zu verhandeln, um das Ziel zu erreichen.

Kooperatives Spielen hilft Kindern, soziale Regeln kennen zu lernen und mit anderen auszukommen. Es hilft ihnen auch zu lernen, zusammenzuarbeiten, Probleme gemeinsam zu lösen und Freundschaften zu schließen. Eltern und Betreuungspersonen können verschiedene Arten des kooperativen Spiels fördern. So können Eltern und Betreuer beispielsweise Werkzeuge und Spielgeräte zur Verfügung stellen, die die Kinder bei verschiedenen Aktivitäten gemeinsam nutzen können. Kinder können auch gemeinsam Aufgaben erledigen, wie Laub harken, Schneeburgen bauen, einen Garten bepflanzen oder Spielplatzgeräte benutzen. Für eine lustige und fesselnde Spielumgebung können Sie die Spielgeräte auf dem Spielplatz austauschen, um das gemeinsame Spiel zu fördern.

Kinder durchlaufen in den ersten zwei Lebensjahren verschiedene Entwicklungsstufen. Diese Stufen werden als Entwicklungsmeilensteine bezeichnet. Jeder Meilenstein wirkt sich darauf aus, wie das Kind mit anderen interagiert. Das kooperative Spiel ist eine der sechs Spielphasen und ein wichtiger Aspekt der kindlichen Entwicklung.

Kreativität

Kinder profitieren von klein auf vom Spiel, denn es hilft ihnen, Fähigkeiten in körperlichen, sozialen, emotionalen und kognitiven Bereichen zu entwickeln. Spielen regt zum Experimentieren an und ermöglicht es Kindern, das, was sie sehen und erleben, nachzuahmen. Es hilft Kindern auch bei der Entwicklung sozialer Fähigkeiten, da es ihnen die Möglichkeit gibt, mit anderen zu interagieren.

Die Forschung hat auch gezeigt, dass Spielen zum Selbstwertgefühl der Kinder beiträgt. Spielen hilft Kindern, wichtige Fähigkeiten zu entwickeln, die ihnen in der Zukunft nützlich sein werden, wie Lesen und Schreiben. Studien zeigen auch, dass Spielen die Neugierde fördert, was Kinder auf das Lernen vorbereitet. Forscher glauben auch, dass Kinder beim Spielen lernen, mit verschiedenen Materialien umzugehen.

Spielen fördert die Entwicklung einer Reihe von Fähigkeiten, darunter Sprache, Mathematik und Naturwissenschaften. Frühkindliche Aktivitäten regen Kinder auch dazu an, implizite Theorien über Sprache, Zahlen und physikalische Kausalität zu entwickeln. Sie ermöglichen es Kindern auch, Theorien über eine Vielzahl von Objekten und deren Eigenschaften zu entwickeln.

Spielen hilft Kindern, Beziehungen zu ihren Eltern aufzubauen. Durch das Spiel erhalten die Eltern einen Einblick in die Welt ihrer Kinder, was ihnen hilft, besser zu kommunizieren und sie behutsam anzuleiten. Außerdem drücken Kinder, die sich nicht so gut ausdrücken können, ihre Ansichten und Frustrationen oft im Spiel aus. Das Spiel bietet Kindern die Möglichkeit, Selbstvertrauen, soziale Fähigkeiten und körperliche Entwicklung zu entwickeln.

Sozial-emotionale Fähigkeiten

Das Spiel ist eine großartige Möglichkeit, Kindern die sozial-emotionalen Fähigkeiten zu vermitteln, die sie brauchen, um im Leben erfolgreich zu sein. Bringen Sie Kleinkindern zunächst bei, wie man sich begrüßt und anderen Menschen vorstellt. Verwenden Sie einfache Gefühlskarten, um ihnen die verschiedenen Emotionen zu erklären. Je größer der emotionale Wortschatz Ihres Kindes ist, desto leichter wird es ihm fallen zu verstehen, warum es sich so fühlt.

Die sozial-emotionale Entwicklung ist ein Prozess, bei dem Kinder lernen, ihre Gefühle zu verstehen und auf positive Weise auszudrücken. Er umfasst intra- und interaktive Prozesse, die auf den Erfahrungen von Kindern, Familienmitgliedern und Betreuungspersonen beruhen. Kleinkinder erleben und äußern Emotionen, lange bevor sie diese vollständig verstehen, und sie wachsen mit der Fähigkeit auf, ihre eigenen Emotionen und die anderer Menschen zu erkennen und zu steuern. Sie entwickeln auch Fähigkeiten für komplexe soziale Interaktionen und bauen positive Beziehungen zu anderen auf.

Wenn Kinder sich sicher fühlen, nehmen sie am interaktiven Spiel teil. Im Alter von fünfzehn Monaten beginnen sie, Handlungen und Gesichtsausdrücke anderer Menschen zu imitieren. Sie ahmen die Mimik der Bezugspersonen nach, die sie als Gefühle interpretieren. Es ahmt auch seine eigenen Bewegungen nach und erkundet seine Umgebung ohne Aufforderung.

Körperliche Stärke

Die Steigerung der körperlichen Stärke eines Kindes ist entscheidend für seine allgemeine Gesundheit. Sie verbessert nicht nur den Stoffwechsel, sondern verringert auch das Risiko von Fettleibigkeit. Kinder, die eine gute Muskelkraft entwickeln, haben weniger Verletzungen, und ihre Gelenke und Sehnen sind haltbarer. Eine gute Körperkraft fördert auch die Entwicklung des Körperbewusstseins und der Koordination, die wesentliche Bausteine für eine effektive Aufgabenerfüllung sind.

Ein Test, der die Entwicklung der körperlichen Kraft bei Kindern misst, ist der reduzierte Cooper-Test, bei dem die Kinder gebeten werden, um ein markiertes Rechteck von 9 x 18 m (etwa so groß wie ein Volleyballfeld) zu laufen. Das Kind muss so schnell laufen, wie es kann, und die zurückgelegte Strecke wird in Metern gemessen. Für den Test werden eine Stoppuhr und ein Maßband benötigt. Weitere Materialien sind ein Tennisball, ein Medizinball (1 kg), eine Sprossenwand mit mindestens vier Spalten Breite und Turnmatten.

Gehirnentwicklung

Einem kürzlich erschienenen klinischen Bericht der American Academy of Pediatrics zufolge sind die Vorteile des Spielens für kleine Kinder zahlreich. Dazu gehören eine bessere körperliche und kognitive Entwicklung, soziale Bindungen und emotionale Widerstandsfähigkeit. Spielen hilft Kindern auch, wichtige Lebenskompetenzen wie Problemlösungsfähigkeiten, Kreativität und die Bereitschaft, neue Dinge auszuprobieren, zu entwickeln.

In den ersten beiden Lebensjahren beginnen Kinder, Informationen zu verarbeiten und Verbindungen zwischen Objekten herzustellen. Darüber hinaus bietet die Umgebung, in der sie aufwachsen, eine Fülle von Lernmöglichkeiten. So haben Kinder, die schon früh mit Spielzeug in Berührung kommen, im Alter von drei Jahren wahrscheinlich einen höheren IQ als Kinder, die dies nicht tun. Der Prozess der Entwicklung dieser Fähigkeiten erfordert die Interaktion mit den Bezugspersonen und ist viel effektiver, wenn die Lernumgebung interaktiv und real ist.

Kinder, die schon in jungen Jahren spielen, sind widerstandsfähiger und akzeptieren andere besser. Dies ist eine natürliche Folge der komplexeren Spielprozesse, die Kinder durchlaufen. Beim Toben und Spielen haben Kinder auch die Möglichkeit, die Unterschiede zwischen Kindern kennen zu lernen. Ohne diese Möglichkeiten des sozialen Lernens reagieren Kinder wahrscheinlich übermäßig empfindlich auf Kritik und interpretieren Ausgrenzung als Mittel, um ihren Willen durchzusetzen.

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